Thema

[Star-icon2-empty] Du verfolgst dieses Thema nicht.
Thema verfolgen

Tags:
Übersicht « Rund ums Kitzeln « Allgemeines

Der Grund, warum wir kitzelig sind...

Bitte zuerst einloggen (erst dann kannst du eine Antwort verfassen)!

Seite 3 von 3 (zeigt 4 aus insgesamt 24 Einträgen)

  #4

[Quotation]
tickle3210 20.12.2023, 10:52
Es kann schon auch sehr erotisch sein

Die Betonung liegt auf Kann !
  #3

[Quotation]
Monchhichhi 07.12.2023, 15:03
Bei mir selbst spielt beim Thema Kitzeln auch keine Erotik rein.
Berühren, kuscheln, selbst streicheln/kraulen muss nicht zwingend eine sexuelle Komponente haben.
Und wenn die andere Person durchs Kitzeln erregt wird - färbt das auch nicht auf mich ab 😉

Ich kraule und massiere (z. B. Schultern, Rücken ,..) unheimlich gerne ... Da ist mir das Geschlecht der anderen Person auch egal, für mich geht es da um Sympathie
- und wenn es mein Cousin ist, der beim Familienessen neben mir sitzt/saß ....
Ebenso kann ich das auch sehr genießen (solange es nicht kitzelt 🙂 )
  #2

[Quotation]
Akunati 06.12.2023, 17:20
Ich empfinde das Kitzeln als toll, weil dabei wie beim Massieren Nähe entsteht. Außerdem macht es mir Spaß, die Reaktion der Frau in Form von Zappeln und Lachen zu sehen oder wenn sie gefesselt ist, wie sie verzweifelt und erfolglos versucht dem Kitzeln zu entkommen. Sexuelle Anreize/Erregung habe ich dabei nicht, für mich ist es der Spaß an der Sache.
  #1

[Quotation]
Summerstorm 06.12.2023, 02:36
Ich habe vor einer Weile hier auf der Seite eine Buchempfehlung bekommen, die ich ungemein interessant fand:
Aaron Brown –
The Dom's Guide to Tickling (English Edition)


Neben den wahrscheinlich sehr offensichtlichen Gründen, warum ich dieses Buch interessant fand und gelesen habe (😏), hat mich eine Sache auch sehr zum Denken angeregt.
Auf Seite 19 schreibt der Autor:
Zitat
After tickling man after man and seeing the sexual stimulation it elicits, there is no doubt in my mind that sex and tickling are linked. And if that is the case, then when we were children, and tickled by our playmates - there was LOTS of perceived danger. If sexual response is linked to tickling, then as young adults we were being flooded with feelings and emotions we were un- able to comprehend, for which we had no context, and of course we recoiled. It's hard enough for a full-grown man to relax and allow himself uninhibited sexual play without mixing in the control component. But as children, we just knew that tickling was an incredible energy rush, and that we lost control when someone tickled us. Some lost control of their bladders, most weakened and lost the ability to fight back, and all laughed without consent. Most being victimized through the non-consensual stimulation that our siblings and relatives repeated over and over under the guise of innocent play.

Als jemand, der selbst bis zu einem gewissen Maße Erregung mit dem Kitzeln und gekitzelt Werden verbindet, fällt es mir nicht schwer, diesen Gedanken nachzuvollziehen. Für mich ergibt er Sinn. Der Grund, warum wir kitzelig sind, ist wissenschaftlich immer noch nicht abschließend geklärt; es wird immer noch darüber spekuliert.
Warum also nicht?
Ich rede hier übrigens noch nicht von denen, die Kitzeln im BDSM-Bereich ausleben; sondern schlicht davon, sich zum Beispiel den nackten Rücken streicheln zu lassen. Wer mag es nicht, um Rücken oder Nacken gekrault zu werden? Wer mag es nicht, mal eine Massage zu bekommen? Warum streichelt man sich gegenseitig oder sucht anderweitig körperlichen Kontakt, wenn man sein Gegenüber mag?
Und warum sollte kitzeln da nicht mit perfekt mit reinpassen?

Das war hier der erste Teil, den ich einfach mal teilen wollte, weil ich ihn toll und für mich auch irgendwie erfüllend fand.
Der zweite Teil beschäftigt sich weiterführend mit den Gedanken, die zu dem Thema hatte:


Kleine Vor-Info am Rande: Ich mache momentan eine 3-jährige, schulische Ausbildung und gehe deshalb täglich zur Berufsschule. Ich hab da ein paar gute Freunde und ärger-technisch kitzele ich sie gerne spaßeshalber (was man nicht alles tut, wenn das Setting es zulässt). Allerdings mache ich das nur im kleinen Rahmen, also mal ein Finger in der Seite; jemanden als Doppelattacke erschrecken; oder, seit Neustem, kitzele ich meinen Sitznachbarn, wenn er etwas "Dummes" macht, was dann aber kaum noch etwas mit Kitzeln zu tun hat, weil er sich seeeehr gut wehrt 😆. Ich höre auf Stopp-Bitten und achte sehr darauf, es nicht zu übertreiben bzw. Attacken mit z.B. einem beruhigenden Schulterdruck zu beenden.

Seit ich dieses Buch gelesen habe, lässt mich allerdings ein Gedanke nicht mehr los: Wenn Kitzeln etwas ursprünglich Sexuelles sein sollte, überschreite ich dann nicht jedes mal die sexuelle Grenzen meines Gegenübers?
Für mich persönlich ist das ein gruseliger Gedanke, da auch der für mich Sinn ergibt. Ich selbst kann es nicht ab, wenn mich jemand freundschaftlich kitzelt, da ich das nicht genießen kann, sondern nur damit beschäftigt bin, die "Mentale Klammer" (wie Brown weiter schreibt) festzuziehen. Und das hängt nicht damit zusammen, dass ich mich als TickLER sehe, da ich eine gute geswitchte Sessions auch mag (😏).
Und selbst, wenn es nicht die sexuelle Grenzen sind, die ich mit meinem Handeln überschreite... Was, wenn Kitzeln eine bindende Funktion hat, die wir mit unüberlegten Kitzelattacken und dem Ignorieren von Stopp-Aufforderungen im nicht-Konsens gefährden?

Mich würden eure Gedanken dazu interessieren.


An die Mods und alle, die sich dafür zuständig fühlen: Ich hoffe, dieses Thema hier so anzusprechen, ist in Ordnung. Mir ist bewusst, dass U18-Jährige auf dieser Seite unterwegs sind. Mein Text soll nicht anregen, ausführlicher über Sexuelles zu schreiben. Mir geht es hauptsächlich um die wissenschaftliche Einordnung und den Konsens-Gedanken von Kitzeln.

Seite 3 von 3 (zeigt 4 aus insgesamt 24 Einträgen)



Sende uns dein Feedback oder Fehlerbericht!